Die ultimative

Wagner-Rezeption




Letztlich führen alle seine Werke zu den Grundfragen des Lebens „Woher komme ich ?“, „Wohin gehe ich ?“, „Worin liegt der Sinn des Daseins ?“, „Was ist gut ?“, „Was ist böse ?“, also eine tiefenpsychologische, spirituelle Deutung von Text und Musik im Werk von Richard Wagner.


Es ist nun wahrhaft keine leichte Esoterik, sondern ich mußte mir den Zugang zu diesem Werk regelrecht erarbeiten.  Einzelne Abschnitte lauten z. B.: „Die Vereinbarkeit des Widersprüchlichen“, „Zeitenraffung – Quintessenzen“.

Nur beispielhaft sei hier ein kleines Original-Zitat genannt, um einen Eindruck von der Wortwahl
zu bekommen:

  1. „Das Rheingold ist kein riesiger Klumpen! Es bedeutet das Potential der Schöpferkraft
    und ist ein hehrer Stern der Tiefe, im Ring wird es für uns gegenständlich als Zeichen seines
    Zur-Tatkraft-Werdens durch den Menschen.“


Das Buch ist Kommentar und aber auch selbst wieder Dichtung – durch die Wahl besonders poetischer Worte.

Zu den Geschwistern Siegmund und Sieglinde fällt der Vergleich mit der Artussage auf
(König Artus hat am Beltane-Fest unwissend mit seiner leiblichen Schwester Geschlechtsverkehr).

Aufgrund des Werkes von Richard Wagner kommen wir zu allgemeingültigen Schlüssen
auf das menschliche Leben an sich. Es gibt einen Weisheitsquell, der zugänglich ist. Er rauscht im Schatten der Weltesche, das heißt, aus ihrem Wurzelgrund hervor, wo tief das Unerschaffene ruht und rastlos Schaffensströme freigibt in die aus ihm erstandene Wirklichkeit. (Zitat)


© Rezension Wolfgang Backhaus


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